SCHWEDEN - DAS LAND DER ELCHE, SEEN UND WÄLDER

Die ersten Momente im unbekannten Land:

Kopenhagen und Malmö verbindet die weltweit längste Schrägseilbrücke - die Öresundbrücke - miteinander. Das Wetter war leider nicht auf unserer Seite, denn wir überfuhren die 7,8km lange Brücke im Nebel. Aber wir konnten erahnen, welches Meisterwerk dahintersteckt und freuen uns schon auf unsere Rücktour. Die Überfahrt kostet zwischen 30 EUR und 50 EUR, je nachdem wo man das Ticket dafür erwirbt. Bevor man jedoch überhaupt in das weite Land Schwedens einfahren darf, werden am Grenzübergang Kontrollen durchgeführt. 

Wir passierten und hatten jetzt über 650km vor uns bei einem Tempolimit von 110km/h. Die Fahrt dauerte daher ziemlich lang und wir versuchten uns in Urlaubsstimmung zu versetzen auch wenn die Sonne überhaupt nicht herauskommen wollte.

So fragten wir uns, als wir an seltenen, einsamen stehenden Bauten vorbeifuhren:

 

"Wieso sind die Häuser alle Rot?" - Dieses typische Aussehen der Häuser, das Jeder vor sich hat, wenn er an Schweden denkt...

 Ich wusste keine Antwort, da half nur Google und wir waren wieder einmal froh, dass wir nun endlich das Internet kostenfrei in ganz Europa benutzen können. Weiß jemand die Antwort?

Ich habe nachgelesen: Als erstes hat dieses ganz bestimmte, schwedische Rot einen eigenen Namen "Falunrot". Vor circa 400 Jahren erweckte ein vermeintliches Abfallprodukt der Kupfermine Interesse: Die Bergarbeiter beobachteten, dass sich weggeworfenes Gestein in feinen, gelbbraunen Schlamm zersetzte. Der hohe Anteil an Eisen, Kupfer und anderen Mineralien ließ den Schlamm oxidieren. Der Schlamm erwies sich als guter Schutz für das Holz, das die Bergwerkstollen versteifte. (Quelle: https://www.schweden.net/falunrot)

Diese Farbe wurde verwendet, um die farbliche Ähnlichkeit und den Wohlstand in Mitteleuropa nachzuahmen. Aber der besondere Vorteil dieser Farbe ist, dass sie auf unbehandeltem Holz besser aufzutragen ist und auch viel länger hält. 

 

Lange Zeit sahen wir gar keine Häuser mehr, sondern nur noch weite, weiße Landflächen und Wälder. Mittlerweile hatten wir auch unser erstes Elch- Verkehrsschild gesehen. Wir hoffen, diese Tiere noch in freier Wildbahn zu sehen, am besten aber nicht auf der Straße - vor unserem Auto.

 

Nach fast 7 Stunden nährten wir uns Stockholm und was sahen wir als erstes? Ein großes Gebäude bestehend aus gelben und blauen Farben - Ikea. 

Erstes Etappenziel: Die Hauptstadt Schwedens

Trendcity. Bunt. Königlich.

Nach einer langen Autofahrt näherten wir uns endlich Stockholm. Denn diese Stadt ist einfach eine Stadt, die jeder einmal gesehen haben muss...


Weiter gen Norden - Sundsvall

Sport.Erholung.Landschaft.

Unser nächster Punkt auf unserer Reise durch Schweden ist Sundsvall - und man kann hier wirklich viel entdecken und erleben...


Umeå - überraschende Großstadt

Forschung. Jazz. 38.

Umeå ist eine Stadt der schwedischen Provinz Västerbottens län. Sie ist die größte in ganz Norrland, eine Universitätsstadt und eine "junge Stadt": Das Durchschnittsalter liegt bei 38 Jahren .


Ziel erreicht: Luleå - schwedisches Lappland

Abenteuer.Huskies.Polarlichter.

Auf unserer Rundreise ist unser nördlichster und länger Punkt Luleå . Eine Woche voller Abenteuer, neuer Erfahrungen, viel Schnee und Polarlichter (?)....


Spaß mit Schnee in Storuman

Schneeteller.Einsam.Verkannt.

Damit unsere Rückreise nicht zu stressig und zu lang wird, machten wir einen Zwischenstopp in Storuman. Viele unserer Guides kannten den Ort nicht... und es war auch nicht wirklich viel los. Trotzdem hatten wir unseren Spaß...


Östersund - die Mitte Schwedens

Akkrobatik.Biathlon.Weltmeisterschaften.

Im Gegensatz zu Phil hatte ich keine Assoziation zu der Stadt. Denn hier ist die Austragungsstätte der  Weltmeisterschaften im Biathlon. Nächstes Jahr gehen wir auch mit an den Start...


Letzte Etappe - lebhaftes Malmö

Öresundbrücke.WalkingTour.Geschichte.

Langsam nähren wir uns wieder Deutschland und damit geht unsere Rundreise durch Skandinavien zu Ende. Doch in unserem letzten Stopp überraschte uns die drittgrößte Stadt Schwedens noch einmal positiv...


DAS ENDE EINER 21-TAGE-TOUR

Was sollen wir bloß sagen? Unsere Tour hätte nicht besser sein können - wir sind binnen 21 Tagen durch zwei Länder gefahren, waren mit dem Auto mehr als 4500 km unterwegs, haben zig tausende Schritte gemacht, haben in 9 verschiedenen Unterkünften geschlafen, wurden nicht einmal geblitzt, über tausend Bilder wurden geschossen und wir haben tatsächlich Polarlichter gesehen. Und zwar so nah, dass die Lichter zum greifen Nah waren. Und ja, es stimmt, man sieht die Polarlichter in den verschiedensten Farben - diese Bilder sind nicht bearbeitet. Einige Kameras können mehr, andere Kameras können weniger Farben einfangen. Fakt ist: wir hätten uns nie, niemals erträumt, dass wir die Nordlichter direkt über uns in solch einer Farbenpracht und Tanzkunst sehen werden. Jeder, wirklich jeder muss einmal im Leben die Polarlichter gesehen. Natürlich gehört dazu eine Portion Glück, vor allem, da wir mit unserem Ort Lulea nicht ganz Nördlich waren. Noch besser ist es wohl in Kiruna oder dann in Norwegen. Dazu hatten wir tolle Touren und wahnsinnig viele und nette Leute getroffen und kennengelernt. Im nördlichen Teil Schwedens gibt es mehr Elche und Rentiere als Einwohner - für und war das genau das Richtige.

Es war sicher nicht der letzte Besuch in diesem wunderbaren, offenen Land - aber jetzt kann der Frühling erst einmal kommen.