Slowakei - Bratislava

Mit dem Bus oder mit dem Zug gelangt man von Budapest auf dem schnellsten Weg in die  angrenzende Slowakei. Unsere nächsten Tage verbrachten wir in Bratislava. Für Novembertage wurde das Wetter immer schöner und wir hatten tatsächlich blauen Himmel und Sonnenschein.

 

Das besondere an Bratislava ist, dass sie als einzige Hauptstadt weltweit an zwei Länder grenzt – und zwar an Österreich und Ungarn. Das ist aber noch nicht alles. Bratislava ist nur 60 Kilometer von der österreichischen Hauptstadt Wien entfernt, wodurch sich beide Städte in vielen Angelegenheiten unterstützen. Sie werden auch als „Zwillingsstädte“ bezeichnet.

In Bratislava ist die Innenstadt Fußgängerzone und wir entschlossen uns bewusst für ein Hotel, welches in der Innenstadt liegt. Versteckt und unscheinbar ist das Hotel - wir hatten ein tolles, großes Zimmer mit Blick auf die die bekannte Pressburger Burg.

 

Und es ging auch gleich weiter mit einer Nachmittags-Free-Walking-Tour. Startpunkt war fast um die Ecke und wir wollten einen ersten Eindruck über die Stadt bekommen. Leider gibt und gab es die Touren nur auf Englisch. Die Tour umfasst die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und die Burg von Bratislava. Beginnend mit dem Hauptplatz (Hlavne Namestie), den berühmten Straßenstatuen von Bratislava, der Nationaloper und dem National Philharmonic Orchestra und der Cathedral überquerten wir die Schnellstraße und wanderten hoch zur Burg. Von hier hatten wir einen fantastischen Ausblick über die Stadt.

Die Altstadt ist das Herzstück Bratislavas - Bratislavas historisches Stadtzentrum ist zwar recht klein, jedoch wunderschön, da viele der alten Gebäude restauriert wurden. Während wir durch die Straßen spazierten, entdeckt man kuriose Statuen: da wäre z.B. Čumil (der „Gaffer“)der aus einem Kanaldeckel hervorschaut, ein Paparazzi, ein Napoleonischer Soldat und Schöner Náci (der Schöne Ignatius) . Der alte Herr mit Zylinder hat auch eine interessante Geschichte, weil es ihn wirklich gegeben hat. Sein Name war Ignác Lamár, welcher immer schick gekleidet war. Bekannt wurde er, weil er Damen stets freundlich gegrüßt und ihnen hin und wieder Blumen übergeben haben soll

In der Slowakei gibt es weit über 100 Burgen und Schlösser. Eines der beeindrucktesten thront über Bratislava, weshalb es auch das Wahrzeichen der Stadt ist. Die Rede ist von der Burg Bratislava, bekannt auch unter dem Namen Pressburger Burg, welche auf einem über 80 Meter hohen Felsen am Ufer der Donau gebaut worden ist. Somit ist die im 13. Jahrhundert errichtete Burg mit ihren farbenprächtigen roten Dächern und ganz in Weiß gehaltene Außenfassade eine echte Augenweide 

Wir schlenderten durch den königlichen Garten, welcher natürlich besonders schön von Blumen und Pflanzen geschmückt ist im Frühling und Sommer und schauten in den Burghof rein. Ein sehr netter Wächter informierte uns, dass in den Wintermonaten mittwochs der Eintritt in das Schloss frei ist und so entschieden wir uns, uns das Museum anzusehen. Allein schon, um auf den 47 Meter hohen Kronenturm zu steigen, Hier wurden früher einmal die königlichen Krönungsinsignien aufbewahrt, bietet sich ein herrlicher Ausblick nicht nur auf die Stadt, aber auch auf die benachbarten Länder.

 Die etwas unbekanntere Hauptstadt Slowakeis überraschte uns. Deshalb eignet sie sich ideal für einen kurzen Städtetrip, wobei wir noch ein paar weitere Tage in Wien einplanten. Zwischen den Zwillingsstädten kann man ganz bequem und schnell hin- und herpendeln!

Außerdem gibt es genug Attraktionen, welche dich von Bratislava überzeugen werden. Außerordentlich gut haben uns die Bronzestatuen gefallen, aber auch die Burgen sind himmlisch schön! Abgerundet wird der Urlaub durch die interessante Geschichte der Stadt sowie den historischen Gebäuden wie das Slavín Denkmal und das alte Rathaus.