Freyburg meets Freiburg

Der nächste Tag war eigentlich für Erholung und Entspannung reserviert. Kurzum entschlossen wir uns aber, nach Freiburg zu fahren. Warum? Geplant war der Besuch erst am Freitag, weil wir wieder an einer Stadtführung um 14.30 Uhr (nur freitags und an den Wochenenden) teilnehmen wollten. Nachdem wir aber das Wetter abgecheckt hatten, sollte es Freitag regnen – und das ist für eine Stadterkundung echt blöd. 

Gesagt getan – wir fuhren mit der Schwarzwaldbahn (welche für Inhaber der Gästekarte kostenfrei ist) sogar bis nach Freiburg – die Fahrt dauerte zwar knappe zwei Stunden, aber so hatte auch Phil die Möglichkeit, sich die Landschaft anzusehen. 

Gegen Mittag kamen wir auch in der Stadt an. Unser Weg führte uns zum Altstadtkern, wo wir zunächst den Freiburger Münster bestaunten und umrundeten. Schon ein imposantes Ding :D und gerade die Eingangsfassade erinnerte uns stark an den Straßburger Münster. Auch das Innere des Münsters ist sehenswert, aber wir wollten weiter und zwar hoch hinaus. Klein aber fein entdeckten wir dann auch den Eingang, der uns zur Turmspitze bringen würde. Richtig gut, und auch das erste Mal gesehen, fand ich, dass man erst Eintritt zahlen musste, wenn man oben ist. Der Aufstieg war sehr eng und demnach ziemlich erschwerlich, aber nach 333 Stufen waren wir endlich auf der Plattform angekommen und hatten eine wirklich tolle Aussicht – weit über Freiburg hinweg. Es lohnt sich auf jeden Fall die Anstrengung auf sich zu nehmen – des Weiteren kann man noch in den Glockenturm und zu jeder viertel Stunde die Glocken schlagen hören. 

Ein großer Teil der Altstadt Freiburgs wurde im zweiten Weltkrieg zerstört. Zu den Gebäuden, die den Angriff im Jahre 1944 überstanden, gehört das Freiburger Münster, das Wahrzeichen der Stadt. Erbaut wurde es Anfang des 13. Jahrhunderts. Weitere Bauwerke sind das historische Kaufhaus aus dem 16. Jahrhundert, das Wetzinger Haus aus dem 18. Jahrhundert und die Alte Wache, die ebenfalls im 18. Jahrhundert errichtet wurde. Die zerstörten Teile der Altstadt wurden nach dem Krieg nach historischem Vorbild wiederaufgebaut. Die Altstadt von Freiburg war ziemlich schnell erkundet. Überrascht waren wir von den vielen offenen Wasserläufen, da man doch schon aufpassen musste, wo man hintrat. Wir recherchierten folgendes: „Die flach gepflasterten Rinnen versorgten im 12. Jahrhundert, zur Zeit der Stadtgründung, die Menschen mit Trink- Brauch- und Löschwasser. Heute sind die Freiburger Bächle Austragungsort des einzigartigen Bächleboot-Rennens, Schauplatz blutiger Kriminalromane und heimtückische Falle für Singles. Denn wer aus Versehen ins Bächle "dappt", so heißt es, muss einen Freiburger oder eine Freiburgerin heiraten.“ (Quelle: https://visit.freiburg.de/attraktionen/freiburger-baechle)

Der Tag neigte sich dem Ende und wir waren so kaputt, dass wir glatt vergaßen ins Planetarium zu gehen – dieses soll in Freiburg besonders toll sein. Wir haben so viele Eindrücke mitgenommen das wir froh waren, als wir endlich im Zug Richtung Triberg saßen.

 

Sicher gibt es noch viel mehr in Freiburg zu erkunden.  Es ist immer gut, wenn man an einer Stadtführung teilnehmen kann (Link: öffentliche Stadtführung Freiburg)

Auch kulturell hat Freiburg einiges zu bieten. So gibt es neben den zahlreichen Schauspielhäusern und Museen verschiedene Festivals, die zu bestimmten Zeiten im Jahr für Abwechslung sorgen.